Sonntag, 24.04.2016, 20 Uhr
Sehnsucht nach Frieden
Chor-, Orgelmusik und Texte
Capella Nova München
Armin Becker, Orgel
Uland Spahlinger, Texte
Leitung: Roger Hefele
Sehnsucht nach Frieden
Chor-, Orgelmusik und Texte
Capella Nova München
Armin Becker, Orgel
Uland Spahlinger, Texte
Leitung: Roger Hefele

Friedenssehnsucht und Fluchterfahrung – um diese beiden Themen geht es im nächsten Konzert der Capella Nova München. Unter dem Eindruck der Berichte über die zu uns kommenden Flüchtlinge und ihre Hoffnung auf ein friedvolleres Leben entstand ein Programm, das sich mit Gegensätzen menschlicher Empfindung wie Schmerz und Trost, Verzweiflung und Hoffnung musikalisch auseinandersetzt. Zur Aufführung kommen Chorwerke von Johann Sebastian Bach („Aus tiefer Not schrei ich zu dir“ und „Dona nobis pacem“), Heinrich Schütz, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Knut Nystedt und anderen Komponisten. Abgerundet wird das Programm durch Orgelwerke, gespielt von Armin Becker und kurze Texte, vorgetragen von Uland Spahlinger.
Eintritt: 15.- / 12.- (erm.), Kinder unter 12 Jahren frei,
Reservierungen unter: 089 / 854 25 26
weiterführende Infos
Flucht und Zuflucht - Verzweiflung und Hoffnung
Der Münchner Chor "Capella Nova" hat für seine beiden Konzerte am kommenden Wochenende in Dinkelsbühl (Samstag, 23. April) und Planegg (Sonntag, 24. April) ein Programm zusammengestellt, das in besonderer Weise die Zeitumstände aufnimmt. Unter dem Eindruck der aktuellen Flüchtlingskatastrophe ordnen sich die Chor- und Orgelwerke von der Renaissance bis zur Moderne der Opposition von Verzweiflung und Hoffnung zu. Das Konzert am Sonntag in der Waldkirche Planegg, die mit ihrer 1925/26 von Theodor Fischer geschaffenen außergewöhnlichen Architektur ohnehin einen Besuch wert ist, ist ein Benefizkonzert zugunsten des Vereins "Orienthelfer e. V." (2012 gegründet von dem Kabarettisten Christian Springer), der derzeit u.a. Schulzentren für 1600 syrische Flüchtlingskinder im Libanon finanziert (www.orienthelfer.de).
Samstag, 23. April 2016, 19 Uhr, St. Paulskirche Dinkelsbühl (Nördlinger Str. 2, 91550 Dinkelsbühl)
Verzweiflung - Flucht - Frieden
Chorwerke, Orgelmusik, Texte
Eintritt: 15 € (ermäßigt 12 €), Kinder unter 12 Jahre frei
Programm und Mitwirkende siehe 24. April

Sonntag, 24. April 2016, 20 Uhr, Waldkirche Planegg (Ruffiniallee 1, 82152 Planegg)
Sehnsucht nach Frieden
Zwischen Verzweiflung und Hoffnung
Chorwerke, Orgelmusik, Texte
Capella Nova München
Armin Becker, Orgel
Uland Spahlinger, Texte
Leitung: Roger Hefele
Eintritt frei - Spende erbeten an: Orienthelfer e.V.
www.capella-nova-muenchen.de

Aus der Presseinformation des Chors:
Fluchterfahrung und Friedenssehnsucht sind die Themen des nächsten Konzertes der Capella Nova München. Das neue Programm ist entstanden unter dem Eindruck der Berichte über die zu uns kommenden Flüchtlinge und ihre Hoffnung auf ein friedvolleres Leben. Der Chor setzt sich mit Gegensätzen menschlicher Empfindung wie Schmerz und Trost, Verzweiflung und Hoffnung oder auch Tod und Leben musikalisch auseinander. Zur Aufführung kommen Chorwerke von Johann Sebastian Bach ("Aus tiefer Not schrei ich zu dir" und "Dona nobis pacem"), Heinrich Schütz, Ludwig Senfl, Orlando di Lasso, Knut Nystedt und anderen Komponisten. Dazu spielt Armin Becker Orgelwerke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Peter Schammberger. Uland Spahlinger trägt aktuelle Texte vor.
Die beiden Orgelwerke, die das Chorprogramm ergänzen, nehmen jeweils mit den kompositorischen Mitteln ihrer Zeit die Dichotomie von Verzweiflung und Hoffnung auf. Felix Mendelssohn Bartholdys 3. Sonate in A-Dur stellt einen dramatisch sich entwickelnden ersten Satz mit dem Choral "Aus tiefer Not schrei ich zu dir" als Pedal-cantus-firmus einem hoffnungsvoll-ruhigen Finale gegenüber. Peter Schammbergers (*1939, ehemaliger Kantor der Münchner Lukaskirche) Orgelmeditation "Aus der Tiefe rufe ich" über Psalm 130, 1-4 gehört zu dem dreiteiligen Zyklus "Aus der Finsternis zum Licht" und ist 1982 entstanden. Auch diese Komposition bezieht ihre Wirkung maßgeblich aus dem Kontrast zweier Teile: das Stück beginnt mit einem pochenden Bass im pianissimo, baut sich, ebenfalls den Choral "Aus tiefer Not" zitierend, bis zu einem hochdramatischen fortissimo-Abbruch auf, worauf eine lichtvolle Coda mit Anklängen an den Choral "Was Gott tut, das ist wohl getan" folgt.